Aktion:
Angriiiiff! Die Waffen der Pflanzen
Blattkäfer knabbern kleine Löcher in Blätter, Blattadern fressen sie nicht. Oft findest du Kotspuren auf dem Blatt.
Die Blattschneidebiene schneidet kreisrunde Löcher in den Blattrand.
Die Blattwespe frisst Blätter bis auf die Blattadern komplett ab.
Pflanzen können bei Gefahr zwar nicht weglaufen wie Tiere, sie haben sich aber jede Menge Tricks ausgedacht, sich trotzdem zu wehren, so wie die Tomatenpflanze. Eine Blattlaus findest du auf ihren Blättern nicht. Setzt sich die kleine Laus auf das Blatt einer Tomatenpflanze, ist das eine tödliche Fehlentscheidung. Knack – die feinen Drüsenhaare auf dem Blatt brechen ab, gerade als die hungrige Laus ihren Saugrüssel darin versenken will. Ein klebriger Saft läuft aus den Haaren hinaus und verklebt die Mundwerkzeuge und Beine des Tieres. Wie sehr die Blattlaus auch zappelt und sich windet – sie kann sich nicht befreien und verhungert schließlich.
Der Weißdorn schützt sich mit Dornen vor hungrigen Tieren, die Brennnessel mit ihren Brennhaaren. Manche Pflanzen wie der Adlerfarn lagern Gift ein, andere wie der große Ampfer Bitterstoffe, damit sie möglichst schlecht schmecken.
Manchmal hilft aber auch der beste Trick der Pflanze nicht mehr und ihre Blätter werden trotzdem angeknabbert oder auch mal komplett aufgefressen. Im Frühling und Sommer kannst du viele Fraßspuren an Blättern entdecken: kreisrunde oder zerfranste Löcher, Verfärbungen und Fraßgänge, manchmal kleine Kotkrümelchen. Gehe doch mal raus in den Garten, Park oder auf eine Wiese und suche nach Fraßspuren!