Experiment:
Ach du dickes Ei!
Das Storchenweibchen legt zwischen März und Mai im Durchschnitt drei bis fünf Eier. 33 bis 34 Tage hocken Storchenweibchen und Storchenmännchen abwechselnd auf ihren Eiern. Die Elterntiere bringen locker 4,5 Kilo auf die Waage. Warum zerbricht das Ei eigentlich nicht?
Du brauchst:
- vier halbe Eierschalen
- eine Schere
- Tesafilm
- Bücher
Und so wird’s gemacht:
- Koche die beiden Eier und lasse sie abkühlen.
- Klebe um die dickste Stelle des Eis jeweils einen Tesastreifen einmal um das Ei herum.
- Schneide die Eier mit einem scharfen Messer an der Stelle mit dem Tesafilm vorsichtig in zwei gleich große Hälften.
- Löffele den Inhalt der Eierschalen aus. Mit Salz schmeckt es noch besser!
- Stelle nun die vier Hälften mit der Öffnung nach unten in einem Viereck auf den Tisch.
- Lege vorsichtig nacheinander Bücher auf die Eierhälften.
- Wie viele Bücher kannst du auf die Eier stapeln, bevor die Schalenhälften zerbrechen?
Und das steckt dahinter:
Das Ei vom Storch besteht wie alle Eier aus Kalk. Die Schale eines Eis ist zwar sehr dünn – nur 0,4 Millimeter dick, aber trotzdem stabil. Das liegt vor allem daran, dass das Ei oval ist. Bei einer Brücke leitet der Bogen das Gewicht der Fahrzeuge in den Boden an den Ufern ab – so ähnlich ist das beim Ei: die ovale Rundung verteilt die von außen wirkenden Kräfte auf die gesamte Eioberfläche. Übrigens hat sich der italienische Designer Roberto Casati zusammen mit dem Architekten Marco Puggelli die Form vom Ei abgeguckt und ein eiförmiges Energiesparhaus entwickelt.