Experiment:
Kalte Flossen?
Der Hecht lebt im Wasser – klar. Im Sommer muss es herrlich sein, die ganze Zeit im kühlen Nasser herumzuschwimmen. Anders sieht´s im Winter aus, denn da kann es ganz schön kalt werden. Gut, dass der Hecht weiß, in welche Gewässerschicht er sich im Winter verzieht. Wüsstest du es auch? Der Versuch hilft dir, es herauszufinden.
Du brauchst:
- ein großes Becken
- einen blauen und einen roten kleinen Luftballon
- einen großen Trichter
- sehr kaltes und warmes Wasser
- ein Thermometer
Und so wird’s gemacht:
- Fülle das Becken mit Wasser von Zimmertemperatur.
- Bringe das Thermometer so an, dass du gut die Wassertemperatur ablesen kannst.
- Fülle nun den roten Ballon mithilfe eines Trichters mit warmem Wasser, den blauen mit kaltem Wasser (am besten aus dem Kühlschrank). Achte darauf, dass in beiden Ballons gleich viel Wasser ist.
- Verschließe beide Ballons mit einem Knoten und tauche sie vorsichtig ins Wasser.
- Beobachte was passiert.
Das passiert:
Der Ballon mit dem heißen Wasser bleibt an der Oberfläche, der Ballon mit dem kalten Wasser sinkt auf den Boden des Beckens. Die Dichte des Wassers nimmt beim Erwärmen ab. Der Ballon mit dem kalten Wasser ist schwerer und sinkt auf den Boden.
Und das steckt dahinter:
Die Warmwasserschicht schwimmt oben. Ein Stoffaustausch mit den tieferen Schichten findet nicht statt. Im Sommer ist es oben warm und unten kalt. Im Winter hingegen ist es draußen kälter und das kälteste Wasser im See mit 0 ºC ist direkt unter der oberflächlichen Eisschicht. Je tiefer die Schichten, desto wärmer wird das Wasser, bis zu einer maximalen Temperatur und maximalen Dichte bei 4 ºC. Der See gefriert also von der Oberfläche zum Boden hin.