
Experiment:
Brenzlig!

Autsch!! Fasst du die Blätter der Brennnessel an, dann – klar, das sagt ja schon der Name – brennt es. Das macht die Brennnessel aber nicht aus Boshaftigkeit, sondern einfach nur, um sich vor gefräßigen Tieren oder auch vor uns Menschen zu schützen. Schaust du genau hin, kannst du an den Blättern und am Stängel zarte Brennhaare sehen. Die Spitze der Brennhaare ist ein Köpfchen mit einer Art Sollbruchstelle: Schon bei der leichtesten Berührung bricht es ab und hinterlässt eine scharfe Bruchkante. Die Brennflüssigkeit spritzt in die Haut und die Haut fängt an zu brennen. Die Brennflüssigkeit ist Ameisen- bzw. Methansäure.
Pflücke doch mal eine Brennnesselpflanze und nimm die Brennhaare näher unter die Lupe oder unter das Mikroskop! Wie sehen die Brennhaare genau aus? Erkennst du das verdickte Köpfchen des Brennhaares?
Eigentlich warst du total vorsichtig, hast dich aber trotzdem „verbrannt“?
Kein Problem: Suche dir Blätter von Spitz- oder Breitwegerich, rolle die Blätter in deinen Händen zu einem Knäuel und drücke vorsichtig den Saft auf die verbrannte Stelle. Du wirst merken, dass das Brennen schnell nachlässt!