Aktion:
Der Gletscher-Hahnenfuß, ein Schuttstauer
Der Gletscher-Hahnenfuß hat kräftige Pfahlwurzeln und ein dichtes Feinwurzelgeflecht. Die nutzt er, um den fließenden Schutt zu stauen, auf dem er wächst. Würde ihm das nicht gelingen, würde er, wenn er Pech hat, mit dem Schutt den Berg hinunter rumpeln. Andere Pflanzen wie die Silberwurz sind Schuttdecker, Schuttstrecker wie der Rollfarn, Schuttüberkriecher wie das Alpen-Leinkraut oder Schuttwanderer wie das Rundblättrige Täschelkraut. All diese Pflanzen haben also Strategien entwickelt, Schutt zu besiedeln.
Gibt es bei dir in der Nähe eine Schutthalde? Dann besuch sie doch mal und versuche herauszufinden, welche Strategien diese Pflanzen entwickelt haben, um den Schotter zu besiedeln. Haben die Pflanzen die Geröllfläche schon stabil gemacht und wie sehen die Wurzeln und die Pflanzen auf den Flächen aus?
Schuttwanderer durchwurzeln das Geröll mit langen Kriechtrieben.
Schuttstrecker strecken ihre starken Triebe durch die Schuttdecke.
Schuttüberkriecher legen sich mit ihren Trieben, die Blätter haben, über den Schutt.
Schuttdecker liegen über dem Schutt und bilden Wurzeln.