Experiment:
Erstarrt!
Frösche sind wechselwarme Tiere. Das heißt, dass sie ihre Körpertemperatur der Umgebungstemperatur anpassen. Da sie kein dickes Fell haben, das sie vor der Kälte schützt, müssen sie sich im Winter ein frostsicheres Plätzchen suchen, damit sie nicht erfrieren. So verkriechen sie sich zum Beispiel im Wurzelwerk von Bäumen, im Moos oder im Schlamm. Fällt die Temperatur unter 10°C verlangsamt sich der Herzschlag und die Atmung der Frösche und sie bewegen sich nicht mehr. Diesen Vorgang nennt man Winterstarre. So überdauern unsere springenden Teichbewohner den Winter. Im Frühjahr heizt sich ihr Körper wieder auf und sie setzen sich langsam wieder in Bewegung. Eine Störung des Winterschlafs durch Menschen kann für den Frosch sehr anstrengend, wenn nicht sogar tödlich sein. Um wach zu werden, müssen sie ihre Körpertemperatur wieder erhöhen. Das verbraucht enorme Mengen von Energie. Die braucht der Frosch aber, um durch den Winter zu kommen, weil er während der Winterstarre keine saftigen Fliegen verputzen kann. Wie schwer das ist, kannst du mit diesem Experiment selbst ausprobieren.
Du brauchst:
- ein Glas
- eine Flasche mit kaltem Wasser
- 5 Eiswürfel
- ein Thermometer
So wird’s gemacht:
- Fülle die Eiswürfel in das Glas und fülle es mit kaltem Wasser auf.
- Warte ca. fünf Minuten und miss die Temperatur des Wassers mit dem Thermometer.
- Nun versuche das Wasser um 5- 10 °C zu erhöhen, indem du das Glas fest mit beiden Händen umfasst.
Wie lange brauchst du, um die Temperatur zu erhöhen?
Vorsichtig: Nicht die Eiswürfel direkt mit den Händen zum Schmelzen bringen, dabei kannst du dir schmerzhafte Erfrierungen zuziehen.
Schon gewusst? Ein Grasfrosch atmet bei einer Außentemperatur von 10 °C Temperaturen nur einmal pro Minute!