Experiment:
Kleidung – Unsere Klimaanlage am Körper
„Brrr – ist das kalt!“ Ist dir kalt, ziehst du dir einen Pulli über – klar! Wenn es der Eidechse zu heiß wird, sucht sie sich ein schattiges Plätzchen, wenn ihr zu kalt wird, gönnt sie sich ein Sonnenbad. Zwar hängt die Körpertemperatur des Menschen, anders als die der Eidechse, nicht von der Umgebungstemperatur ab, doch auch wir frieren oder schwitzen manchmal. Den Pulli aus- oder anziehen hilft dann Wunder. Aber wir verraten dir noch einen Trick, dich schnell aufzuwärmen bzw. abzukühlen.
Du brauchst:
- zwei Thermometer
- eine weiße und eine schwarze Abdeckung (z.B. Tonpapier)
Und so wird’s gemacht:
- Lege die Thermometer nebeneinander nach draußen, zum Beispiel auf den Gartentisch.
- Lege über ein Thermometer die schwarze Abdeckung, über das zweite die weiße.
- Überprüfe nach etwa 15 Minuten die angezeigten Temperaturen der beiden Thermometer.
- Was beobachtest du?
Das steckt dahinter:
Wusstest du, dass es ohne Licht auch keine Farben gäbe? Weißes Licht ist eine Bündelung aus farbigen Lichtern, den sogenannten Spektralfarben. Wird weißes Licht zum Beispiel an einem Prisma gebrochen, kannst du die Spektralfarben sehen. Auf diese Weise entstehen auch Regenbögen. Trifft Licht auf Objekte, nehmen sie je nach Material verschiedene Wellenlängen des Lichtes auf, die übrigen reflektieren sie. Nehmen wir ein Objekt in weißem Licht als schwarz war, wird das gesamte Farbspektrum des Lichts absorbiert, es werden keine Wellenlängen reflektiert. Nehmen wir ein Objekt in weißem Licht als weiß war, verhält es sich genau anders herum: Das gesamte Farbspektrum wird reflektiert statt absorbiert. Gegenstände schlucken allerdings zusammen mit dem Licht auch die darin enthaltene Energie. Diese wird in Wärmeenergie umgewandelt. Da Objekte, die wir als schwarz wahrnehmen, also viel mehr Licht absorbieren als weiße, erhitzen diese sich auch stärker.
Tipp:
Mache dir die Physik zu Nutze und vermeide an heißen Sommertagen schwarze Kleidung!