Leben ohne Erde
Wie es Wurzelgemüse schafft bodenlos zu sprießen
Im Frühling geht’s wieder los: Überall sprießen Pflanzen aus dem Boden. Der Erdboden liefert den Pflanzen wichtige Nährstoffe zum Wachsen. Es gibt aber Pflanzen, die es schaffen auch ohne Erde zu wachsen.
Das glaubst du nicht?! Dann probier’s einfach selber mal aus!
Du brauchst:
• einen Teller oder einen Untersetzer
• Karotten, Radieschen und anderes frisches Wurzelgemüse
• Küchenpapier, eine Servierte oder ein bisschen Watte
Und so wird’s gemacht:
Stell den Teller an einen sonnigen Platz und lege das Küchenpapier auf den Teller. Tropfe etwas Wasser auf das Küchenpapier. Schneide die Kappen vom Wurzelgemüse ab und lege die Kappen auf den Teller. Gieß deine Gemüsekappen regelmäßig und beobachte was passiert!
Und das passiert:
Nach ein paar Tagen wachsen aus den Kappen grüne Triebe mit kleinen Blättern. Wenn du dir die Blätter der verschiedenen Wurzelgemüse genau anguckst, dann kannst du später in der Natur die Gemüsearten unterscheiden – auch wenn die Möhre und das Radieschen noch in der Erde stecken.
Warum ist das so?
Der grüne Teil der Kappen treibt aus, wenn ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Als Energiequelle wird die gespeicherte Stärke in den Wurzelresten verwendet. Wenn noch genügend grüne Blätter augebildet sind, kann die Pflanze Fotosynthese betreiben. Als Fotosynthese bezeichnet man die Umwandlung von Kohlendioxid und Wasser in Zucker.