Experiment:
Weidenkätzchen vermehren
Weidenkätzchen sind selten geworden. Das war vor einigen Jahren noch anders, da zierten Weiden mit ihren flauschigen Blütenständen noch Böschungen, Feldwege und Waldränder. Deswegen steht heute die Salweide unter Naturschutz. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sind wichtige Helfer bei der Fortpflanzung der Weide, denn sie bestäuben die Blüten. Die leichten, flauschigen Samen verteilen sich im Wind und wachsen nur unter besonders günstigen Bedingungen. Um zu keimen, brauchen sie viel Sonne und trotzdem einen dauerhaft feuchten Boden. Deshalb werden die meisten Weiden heute als Stecklinge gezogen. Wie genau das funktioniert, findest du mit diesem Experiment heraus.
Du brauchst:
- Stecklinge von einer Salweide
- ein großes Einmachglas
- ein sonniges Plätzchen
Vorsicht! Da die Salweide unter Naturschutz steht, darfst du sie keinesfalls einfach von Sträuchern beziehungsweise Bäumen in freier Natur abscheiden. Vielleicht hat ja jemand schon eine Weide im Garten stehen, ansonsten bekommst du die Stecklinge auch im Fachhandel.
Und so wird’s gemacht:
- Sammle Weidenstecklinge. Damit das Experiment gelingt, müssen die Zweige direkt nach der Blüte geschnitten werden.
- Suche dir ein sonniges Plätzchen auf der Fensterbank oder im Garten.
- Fülle Wasser in das Glas und stelle den Zweig hinein.
- Warte einige Tage und achte darauf, dass immer genügen Wasser im Glas ist.
- An dem Zweig bilden sich nach wenigen Tagen feine Austriebe. Das ist der Beginn einer neuen Wurzel. Nach einigen Wochen kannst du die Salweide auch im Freien einpflanzen.