Aktion:
Wie man eine Hecke anlegt
Hecke?! Ja, was ist das eigentlich? Man kann sie vielleicht so beschreiben: Eine Hecke besteht aus Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen, die eng beieinanderstehen und stark verzweigt sind. In Gärten werden Hecken manchmal als Abgrenzung angelegt oder auch um seine Ruhe vor den Blicken der Nachbarn zu haben.
Tiere lieben auf jeden Fall Hecken: Sie bieten ihnen Unterschlupf und Schutz, Vögel verputzen gerne die Beeren und die Blüten liefern Insekten Nektar. Gründe genug auf jeden Fall eine Hecke anzulegen, zum Beispiel auf dem Schul- oder Kitagelände. Wie das geht? Wir verraten dir ein paar Tricks!
Genug Platz?
Zuerst müsst ihr natürlich erstmal checken, ob euer Gelände genug Platz bietet, um eine Hecke zu pflanzen. Es gilt: Jeder Strauch braucht ungefähr einen Quadratmeter Platz, also 1×1 Meter. Am besten ihr messt mit einem Zollstock das zur Verfügung stehende Gelände aus. Heckenpflanzen lieben es übrigens sonnig.
Pflanzen kaufen:
Wenn ihr nicht gerade eine Hecken-Expertin unter euch habt, lasst euch in einer Gärtnerei beraten, welche Pflanzen am besten zu eurem Standort passen. Wählt auf jeden Fall Wildsträucher. Sie sind besser an unser Wetter angepasst und so widerstandsfähiger. Welche Wildsträucher sich für eine Hecke am besten eignen, hat der NABU zusammengestellt. Die Übersicht findest du hier: NABU_Empfehlungen_Wildsträucher.
Pflanzen pflanzen:
– Die Pflanzen sind ausgewählt und gekauft? Hervorragend. Dann kann es jetzt ans Pflanzen gehen. Die Monate Oktober bis November oder März bis April sind die beste Pflanzzeit. Und so geht’s:
– Entfernt zunächst die Pflanzen, die auf dem Gelände stehen und lockert die Erde.
– Platziert die Pflanzen dort, wo ihr plant, sie einzupflanzen und achtet darauf, dass zwischen den Pflanzen genügend Abstand gehalten wird.
– Nun grabt für jeden Strauch ein Loch. Dies sollte doppelt so breit und tief wie der Ballen sein. Achtung: Wenn ihr die Pflanzen nicht im Container bzw. Topf gekauft habt, sondern mit blanken Ballen, dann solltet ihr die Wurzeln vorher noch etwas zurückschneiden. Das regt nämlich die Pflanzen an, feine Wurzeln zu bilden.
– Setzt jetzt die Pflanzen in ihre Löcher und füllt sie wieder locker mit Erde. Rüttelt anschließend den Strauch leicht nach oben, so dass nur noch der Ballen mit Erde bedeckt ist.
– Wässert die Pflanzen reichlich und tretet die Erde anschließend fest.
Hecke pflegen:
Eine gute Nachricht vorweg: Hecken brauchen wenig Pflege. Zurückschneiden braucht ihr sie nur, wenn sie zu groß oder unten kahl wird. Wichtig!! Ihr dürft die Hecke nicht in der Brutzeit der Vögel schneiden. Die ist zwischen 1. März und 15. September. Der beste Zeitpunkt eine Hecke zu schneiden ist Februar, kurz bevor die Pflanzen austreiben. Ihr müsst aber immer die Temperaturen im Blick haben: Frost kann eine frisch geschnittene Hecke schaden. Schneidet auch nie die gesamte Hecke, sondern immer nur einzelne Sträucher.
Tipp: Lege die abgeschnittenen Äste und Zweige an den Fuß der Hecke. Tiere werden diesen gerne als zusätzliche Versteckmöglichkeit nutzen.
©NABU/ Eric Neuling