Experiment:
Du hast ja ´nen Riecher wie ein Biber
Im Wasser ist der Biber flink und wendig, an Land bewegt er sich aber eher plump und unbeholfen. Das liegt an seinem gedrungenen Körperbau und den kurzen Beinen. Deswegen ist es umso wichtiger, dass das Nagetier an Land wachsam ist, denn hier lauern Gefahren durch Füchse, große Greifvögel oder Wölfe. Der Biber kann nur schlecht sehen und muss sich, wenn er an Land ist, auf seine Nase und sein scharfes Gehör verlassen.
Wie gut sind deine Sinne?
Du brauchst:
- verschiedene Naturmaterialien, zum Beispiel Baumrinden von verschiedenen Bäumen, verschiedene Pflanzen, Moos, Gras, Laub
- kleine Schälchen
- eine Augenbinde
- Kreppband und einen Stift
- einen guten Riecher
So wird’s gemacht:
- Verteile die verschiedenen Materialien auf die Schälchen. Zerkleinere Blätter, Gras oder andere Pflanzenteile, so entfalten sich die Aromen besser.
- Beschrifte die Schälchen mit dem Kreppband und dem Stift.
- Jetzt Nase vorbereiten und los: Schnuppere an den Inhalten in den verschiedenen Schälchen und versuche dir die Gerüche einzuprägen.
- Verbinde dir die danach Augen und konzentriere dich zehn bis 15 Minuten auf deine Umgebung. Was riechst, hörst und spürst du?
- Lass dir die Schälchen reichen und führe eine zweite Riechprobe durch. Kannst du die verscheiden Naturmaterialien erschnuppern?
Und das steckt dahinter:
Ist bei einem Menschen ein Sinnesorgan weniger ausgeprägt oder sogar nicht funktionsfähig, verschärfen sich die übrigen Sinne. Sehbehinderte Menschen haben deswegen zum Beispiel oft einen sehr ausgeprägten Geruchs- und Gehörsinn.
Tipp: Diesen Versuch kannst du auch prima im Wald mit Freunden durchführen. Dafür brauchst du keine Schälchen, sondern kannst dich von deinen Freunden zu den Bäumen oder Pflanzen führen lassen, um sie zu erschnuppern.