Experiment:
Dein eigenes Treibhaus
Damit eine Pflanze wachsen kann, braucht sie vor allem Licht und Wasser, aber auch Wärme. Kein Wunder, dass unsere heimischen Blumen im Winter keine Blüten tragen. Umso erstaunlicher ist es, dass manche Pflanzen trotz eisiger Temperaturen blühen können, wie die Arnika. Sie blüht auch im frostigen Gebirge von Mai bis August. Aber nicht alle Pflanzen sind solche Überlebenskünstler. Deshalb helfen viele Landwirt*innen nach und schaffen in Gewächshäusern warme Temperaturen für ihre Pflanzen.
Du brauchst:
- eine Schale
- Blumenerde
- eine Tüte mit rasch wachsenden Samen (z.B. Kresse- oder Weizensamen)
- ein großes Glas
Und so wird’s gemacht:
- Fülle die Schale mit Blumenerde.
- Verteile die Samen in der Schüssel und drücke sie leicht in die Erde.
- Feuchte die Erde mit etwas Wasser leicht an.
- Stelle das Glas mit der Öffnung nach unten in die Mitte der Schale.
- Sorge dafür, dass die Schale im Sonnenlicht steht und feuchte die Erde täglich an.
Das steckt dahinter:
Die Samen unter dem Glas keimen und wachsen deutlich schneller als die übrigen Samen. Das liegt daran, dass die Sonnenstrahlen die Luft im Glas erwärmen. Da kein Austausch mit der Umgebungsluft stattfindet, ist es unter dem Glas wesentlich wärmer als außerhalb des Glases.
Die höhere Temperatur kommt den Samen im Glas zu Gute. Sie können schneller wachsen. Dieses Prinzip des sogenannten Treibhauseffektes wird von vielen Landwirt*innen genutzt . Es gibt riesige Treibhausanlagen, in denen zum Beispiel Tomaten auch bei frostigen Temperaturen gedeihen.