Aktion:
Flechten – Anzeiger für gute Luft
Flechten bestehen aus zwei Lebewesen: einem Pilz und einer Alge. Forscher*innen haben herausgefunden, dass möglicherweise sogar noch ein dritter Partner im Bunde ist: der Hefepilz. Auch auf der Eiche siedeln sich Flechten an, zum Beispiel die Eichen-Stabflechte. Sie ist in den meisten Ländern stark gefährdet. Bist du ein richtiger Naturforscher*in? Dann kartiere doch mal Flechten vor deiner Haustür!
Du brauchst:
- Notizblock und Stift
Und so wird´s gemacht:
- Gib jeder Art, die du entdeckst, einen Buchstaben. Du könntest zum Beispiel der gelben Flechte ein A, der braungepunkteten Flechte ein B geben usw.
- Zieh los und schreibe auf, welche Arten und wie häufig du sie siehst. Du findest Flechten zum Beispiel auf Steinen und auf Bäumen.
- Untersuchst du Flechten an Bäumen, so untersuche bei jedem Baum eine gleich große Fläche zum Beispiel 20 x 50 Zentimeter.
- Notiere die verschiedenen Mengen an Flechten von A, B und so weiter.
- Wichtig: Du kannst nur die Flechtenvorkommen von Bäumen einer Säureklasse miteinander vergleichen!
- Du wirst wahrscheinlich beobachten, dass du immer mehr Flechten und mehr Arten findest, je weiter du an den Stadtrand kommst. Das liegt daran, dass Flechten sehr empfindlich auf Luftverschmutzung reagiert.
Bäume mit neutraler Borke: Spitzahorn, Esche, Walnuss, Apfel, Pappel, Ulme
Bäume mit mäßig saurer Borke: Bergahorn, Birne, Robinie, Winterlinde, Sommerlinde
Bäume mit saurer Borke: Schwarzerle, Birke, Vogelkirsche, Pflaume, Stieleiche, Traubeneiche