
Experiment:
Penicillin selber machen

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Hattest du schon mal eine Lungenentzündung? Hoffentlich nicht. Aber wenn, dann wurdest du möglicherweise mit Penicillin – einem Pilz – behandelt. Das heißt dann Antibiotika. Lustigerweise wurde das Penicillin nur durch einen Zufall entdeckt: 1928 experimentierte Alexander Fleming, ein Mikrobiologe, in seinem Labor mit Krankheitserregern, die zum Beispiel bei einer Lungenentzündung vorkommen. Eine Kultur dieser Staphylokokken wurde von den Sporen eines Schimmelpilzes befallen. Ab in die Tonne dachte er sich. Aber als er gerade die verunreinigte Kultur wegschmeißen wollte, entdeckte er, dass überall dort, wo sich der Pilz ausgebreitet hatte, keine Bakterien vorkamen und mehr noch: dass dort die Bakterien sogar eingingen. Er forschte weiter und fand heraus, dass der Pilz Substanzen produzierte, die für viele Bakterien tödlich sind.
Heute ist das Penicillin aus Krankenhäusern und bei Ärzten nicht mehr wegzudenken. Du kannst das Penicillin ja mal selber herstellen und zugucken, wie der Pilz wächst!
Du brauchst:
- eine Orange
- eine Zitrone
- einen Gefrierbeutel
- eine Schüssel
- ein Wattebällchen
Und so wird’s gemacht:
- Raue die Schale der Früchte auf.
- Lege dann die Früchte in die Schale und lasse sie einen Tag liegen.
- Tränke das Wattebällchen in Wasser und lege es gemeinsam mit den Früchten in den Gefrierbeutel.
- Lege den Gefrierbeutel an einen warmen Platz und lass ihn dort zwei Wochen liegen.
- Du wirst beobachten, dass sich grüne Pilzsporen bilden. Hast du ein Mikroskop zur Hand, dann siehst du, dass die Sporen wie ein Pinsel aussehen. Daher rührt auch der Name Penicillus, was lateinisch ist und Pinsel bedeutet.
- Entsorge nach deinem Experiment den Pilz. Und dass du den Pilz nicht isst, ist ja sowieso klar, oder?!