© (1) NABU | Helge May, (2) NABU | Beatrice Jeschke
Die heilige Eiche
Das Leben einer Eiche ist laaang: Manch eine von ihnen erlebte noch die Wikingerzeit vor 1000 Jahren mit. Auch wegen ihres Alters war die Eiche früher für viele Menschen heilig. Die Germanen nannten sie sogar die „Fürstin der Wälder“ und bestraften alle, die sie fällten, mit dem Tod.
Heute kann die Eiche gefällt werden, ohne dass man dafür sein Leben lassen muss. Aus Eichenholz werden Möbel, Parkettböden, Türen und Tore gefertigt. Weil Eichenholz so fest ist, wird es auch genutzt, um Boote und Brücken zu bauen. Am schönsten ist die Eiche aber, wenn sie im Wald, in Flussauen oder im Hügelland steht.
Pflanzen im Wald
Was wächst und gedeiht denn hier noch so? Diese Pflanzen kannst du im Wald entdecken.
Die Fichte
Größe: 30 bis 70 Meter
Standorte: feuchte Böden, auf Höhen bis zu 2000 Metern.
Lebenserwartung: bis 500 Jahre
Blütezeit: April bis Juni
Früchte: etwa 0,5 Zentimeter große Samen
Wusstest du, dass…
…in Deutschland durchschnittlich jeder dritte Baum eine Fichte ist? Damit ist die Fichte die häufigste Baumart in Deutschland!
Der Bärlauch
Größe: 10 bis 40 Zentimeter
Standorte: nährstoffreiche Böden, feuchte Laubwälder
Alter: mehrjährig
Blütezeit: April bis Mai
Wusstest du, dass…
…Bärlauch dich gesund machen kann? Zum Beispiel hilft Bärlauch bei Magen-Darm-Erkrankungen oder bei einer Bronchitis. Kleingeschnitten schmecken die frischen Blätter auch lecker auf Brot. Wenn du ihn im Frühling suchst, folge einfach dem Knoblauchduft!
Das Waldveilchen
Name: Waldveilchen
Größe: 5 bis 20 cm
Standorte: Im Frühling an halbschattigen Stellen von Laub- und Nadelwäldern.
Blütezeit: März bis Mai
Wusstest du, dass…
…das Waldveilchen eine Nektar- und Fraßpflanze für viele Tiere ist? So lieben die Raupen einiger Falter die Blätter, Ameisen und Kleinkäfer schlürfen den Nektar aus den Blüten und auch Bienen fliegen die Blüten an. Aber Vorsicht: das Wald-Veilchen ist für uns eine Giftpflanze!