© (1, 2) NABU | Kerstin Kleinke, (3) NABU | Manfred Heyde
Die Waldeidechse – Die Echse mit den vielen Namen
Bergeidechse, Mooreidechse oder Waldeidechse – wie heißt sie denn nun? Kommt drauf an, wo man ist. In Norddeutschland wird sie Mooreidechse, in Süddeutschland Bergeidechse, sonst meist Waldeidechse genannt. Du kannst sie leicht an ihrem „Halsband“ erkennen. Damit sind große Schuppen an der Unterseite des Halses gemeint.
Die Waldeidechse ist übrigens die einzige heimische Eidechsenart, die ihre Jungen lebend gebärt. Das heißt, die Jungtiere werden mit einer dünnen, durchsichtigen Haut geboren, die während der Geburt dann aufplatzt. Die Eidechsen sind dann direkt startklar!
Amphibien und Reptilien im Gebirge
Überall kriecht’s! In den Bergen findest du Salamander, Eidechsen und Molche…
Der Alpensalamander
Gewicht: circa 8 Gramm
Größe: circa 15 Zentimeter
Lebensraum: fast die gesamten Alpen und Teile des Dinarischen Gebirges,
Lebenserwartung: mehr als 10 Jahre
Feinde: Elster, Alpendohle, Kreuzotter
Ernährung: Insekten, Spinnen, Larven, Regenwürmer, Schnecken
Wusstest du, dass…
…der Alpensalamander über seine Haut Gift abgeben kann? So kommt ihm kein Feind zu nahe. Außerdem ist er der einzige einheimische Lurch, der zur Fortpflanzung kein Gewässer braucht. Das Weibchen legt fertig entwickelte Jungtiere ab.
Die Bergeidechse
Gewicht: circa 5 Gramm
Größe: etwa 15 Zentimeter
Lebensraum: Nasswiesen in bis zu 2.500 Metern Höhe, Waldlichtungen
Lebenserwartung: bis zu 9 Jahre
Feinde: Raubvögel, Katze, andere Raubsäugetiere, Schlangen
Ernährung: Insekten, Würmer, Spinnen, Nacktschnecken
Wusstest du, dass…
…die Bergeidechse ein ausgezeichneter Schwimmer ist? Bei Gefahr flüchtet sie ins Wasser und taucht unter, um ihrem Feind zu entkommen.
Der Bergmolch
Gewicht: bis zu 90 Gramm
Größe: bis zu 12 Zentimeter
Lebensraum: Wald und Gebirge, im Wasser oder in Gewässernähe und unter morschem Holz
Lebenserwartung: mehr als 20 Jahre
Feinde: Forelle, Wasserspitzmaus
Ernährung: Insekten, Regenwürmer, Krebstiere
Wusstest du, dass…
…die meisten Amphibien sich nicht um ihren Nachwuchs kümmern? Der Bergmolch schon. Jedes Ei wird von ihm einzeln in Wasserpflanzenblätter eingewickelt.